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17. Bedeutung von Bildformaten
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Wäre Malewitsch schwarzes Quadrat ein schwarzes Rechteck gewesen, hätte es jemals als Nullpunkt der Malerei Berühmtheit erlangt? Die neue Aktualität des Quadrats als digitales, optionales Bild- und Bildschirmformat weist auf die gern vernachlässigte, dabei aber grundlegende Rolle, die das Format für die Ästhetik und die Bedeutung von Bildern spielt. In der Malerei wurde immer wieder vom vermeintlich normalen Rechteck abgewichen, dies zeigt sich schon in der griechisch-römischen Antike, aber auch in Renaissance und Manierismus sowie in der Kunst der Aufklärung. Diese Geschichte ist vor allem eine Geschichte des Sehens; sie soll entlang theoretischer Überlegung zur Wahrnehmung und emotionalen Wirkung von Formaten bis in die Gegenwartskunst verfolgt werden. Kursleitung: Dr. Ulrich Pfarr Samstags, 18.00–20.00 Uhr 1 Veranstaltung 20,00 Euro, exkl. Arbeitsmaterial Kurstermine: 06.03.21 |
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18. Bild versus Raum − kann es Bilder ohne Rahmen geben?
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Nicht erst der Ausstieg aus dem Bild in der Kunst der 1960er Jahre erprobte Wege, die vom Bild in den Raum führen und damit die ästhetische Grenze zwischen Bildern und Rezipienten in Frage stellten. Schon die ältesten bildlichen Zeugnisse der Menschheit, die eiszeitlichen Höhlenmalereien bieten sich heute als Bilder ohne Rahmen dar; auch auf eine Totalität des Bildlichen zielende Inszenierungen wie die Ausmalung der Sixtinischen Kapelle durch Michelangelo überwinden ihren architektonischen Rahmen. Was bedeutet dieses in den Raum gehen für den Status solcher Bilder, verlassen sie etwa den Bereich der künstlerischen Fiktion und verbinden sich mit unserer realen Umwelt? Eine Theorie, die sich damit kritisch auseinandersetzt, wird ebenso zur Sprache kommen wie aktuelle künstlerische Positionen − etwa jene von Katharina Grosse − die andere Antworten zu geben vermögen. Kursleitung: Dr. Ulrich Pfarr Samstags, 18.00–20.00 Uhr 1 Veranstaltung 20,00 Euro, exkl. Arbeitsmaterial Kurstermine: 12.06.21 |
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19. Die Kreativität und das Nichts
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Wohl kein anderes Werk in der Kunst des 20. Jahrhunderts rührt so stark an eine Grundsituation der Kreativität, wie Malewitschs Weißes Quadrat auf weißem Grund. Die Leere, oder auch das Nichts, das sich bei Malewitsch stets mit einer latenten Fülle verbindet, bildet eine Herausforderung. Für die europäische Kunst und Philosophie des 19. Jahrhunderts war die Begegnung mit der Leere in der ostasiatischen Kunst- und Kulturtradition von größter Bedeutung. Im 20. Jahrhundert reagierten Künstler mit weißen Bildern auf das Nichts als Grundproblem des Schaffens, Werke der Gegenwartskunst öffnen heute neue Möglichkeiten des Negativen Raums. Kursleitung: Dr. Ulrich Pfarr Samstags, 18.00–20.00 Uhr 1 Veranstaltung 20,00 Euro pro Trimester, exkl. Arbeitsmaterial Kurstermine: 16.10.21 |
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38. Kunstwerke entdecken
PRÄSENZ
In unregelmäßigen Abständen bieten wir unter dem Titel Kunstwerke entdecken Ausstellungs- Museums- oder Galeriebesuche in Frankfurt, der näheren Umgebung oder deutschlandweit an. Wir sehen uns Originale an und beobachten die Technik, den Gehalt, die Wirkung und die Bedeutung der Kunstwerke in der Kunstgeschichte. Bezüge und Fragen zu unserer eigenen künstlerischen Arbeit, speziell auch die Arbeit in den Kursen, sind Inhalt der Entdeckungsreisen. Gäste sind willkommen. Die Termine und Treffpunkte werden jeweils per Mail und Aushang in der Frankfurter Malakademie bekannt gegeben. Wir richten uns nach den aktuellen Corona-Regeln. Die Gebühren richten sich nach Aufwand und Entfernung. Wir treffen uns vor Ort. Gruppenreisen sind während der Pandemie nicht möglich. Kursleitung: Günter Maniewski / Claudia Klee nach Vereinbarung, pro Einzelstunde |
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